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x-technik AUTOMATION 1/März 2009

Kategorie // Presseberichte

Hardcore: Modulare Gefahrenblocker

Die demnächst in Kraft tretende Maschinenrichtlinie zwingt zu Ideenreichtum und soliden Lösungen zum Schutz der Maschinen, vor allem aber auch von Leib und Leben. Ein international erfolgreicher Anbieter von Schutzeinrichtungen für Maschinen und Anlagen ist die VENTOR Sicherheitssysteme in Schwanenstadt. Mit individuellen Lösungen auf Basis modularer Systeme hilft das Unternehmen, durch Steigerung der Sicherheit Ausfallszeiten zu vermeiden und die Produktivität zu heben.

Luzia Haunschmidt sprach mit Herrn Peter Pührimair, Geschäftsführer, Ventor Sicherheitssysteme

Ihr Unternehmen hat sich im Bereich Sicherheitssysteme vor allem wegen individuell zugeschnittener Lösungen gut etabliert. Welche Sicherheits-Komponenten bieten Sie als sogenannte Basis-Tools an?

Zunächst hat VENTOR als reiner Hersteller von Schutzgittern begonnen. Basierend auf eigens entwickelten Aluminiumprofilen fertigen wir diese in Rahmenbauweise. Von der VENTOR Save genannten Produktfamilie steht eine Fülle von Varianten und Abmessungen zur Verfügung, sowohl freistehend oder auf Rollen, mit Pfosten oder direkt auf der Maschine. Der Markt verlangt zunehmend mehr eine ganzheitliche Betrachtung der Sicherheitsthematik. Daher entwickelte sich unser Angebot. Heute können wir mit den ebenfalls im Haus hergestellten VENTOR Lock Schutztürriegeln und VENTOR CableGuide Kabelkanälen als Baukastensystem in unterschiedlichen Dimensionen das gesamte Spektrum von Sicherheitsanforderungen hardwaremäßig abdecken. Dazu kommt noch das seit 1975 erfolgreich im Systembau bewährte PVS-Profilsystem der Firma KANYA, um auch die restlichen Anforderungen in der Form von  Maschinengrundgestellen abdecken zu können. Alle diese Produkte sind auch für die Anwendung im Freien oder unter chemisch anspruchsvollen Umweltbedingungen geeignet.

Ihre Stärke besteht darin, auf ein flexibles Baukastensystem zugreifen zu können. Was können Ihre Kunden davon erwarten?

Ich muss vorausschicken, dass VENTOR Sicherheitseinrichtungen – von Ausnahmen abgesehen – ausschließlich in Aluminium gefertigt werden. Das sorgt im Vergleich zu Stahlkomponenten ähnlicher Funktion nicht nur für eine schnellere Montage, sondern auch für eine vorteilhaftere Optik. Schließlich bemühen sich Designer, die Maschinen und Anlagen ansprechend zu gestalten. Das soll man nicht durch lieblos gestaltete Schutzeinrichtungen zerstören. Durch die Modulbauweise und den leichten Werkstoff gelingt es uns, bereits in der Herstellung die Effizienz zu steigern und den höheren Materialpreis gegenüber Stahl auszugleichen. Die einfachere Montage von VENTOR -Lösungen ist ein zusätzlicher Bonus für unsere Kunden.

Sind Ihre Sicherheits-Produkte wie Schutzgitter oder Schutztürriegel etc. nur im Gesamtlösungskonzept oder auch in großer „Auflage“, also in Serie, als Einzelprodukt erhältlich?

Unsere Kunden verlangen in der Regel Komplettlösungen. Diese entwickeln wir oft in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Nur durch Kombination der einzelnen Komponenten können unsere Kunden die Vorteile der auf Alu-Profilen basierenden Systemprodukte voll ausschöpfen, beispielsweise die einfachere Kabelführung oder die Anreihbarkeit ohne zusätzliche Bohrungen. Selbstverständlich sind aber alle Komponenten als Katalogware geführt, sodass Adaptierungen jederzeit einfach möglich sind. Auch bedienen wir damit andere Hersteller von Maschinen- und Anlagenschutzeinrichtungen, mit denen wir keinerlei Berührungsängste haben.

Ende 2009 müssen alle Maschinen und Anlagen auf die neue Maschinenrichtlinie umgerüstet sein. Inwieweit können Sie dabei behilflich sein?

Uns kommt die Umsetzung der Richtlinie eigentlich sehr gelegen. Tausende Anlagen, die bei Installation noch Vorschriftenkonform waren, entsprechen heute nicht mehr der neuen Richtlinie. Gerade jetzt, kurz vor Auslaufen der Übergangsfristen, nehmen viele Unternehmen unsere Dienstleistung in Anspruch, um durch Anpassungen Konformität herzustellen und den Produktlebenszyklus ihrer Maschinen und Anlagen auszudehnen. Dabei ist ein breiter Spagat erforderlich, um die Arbeitssicherheit zu optimieren, ohne die Produktivität zu mindern. Da unsere Wurzeln in der Automatisierung liegen, können wir sehr oft bestehende Sicherheitslücken schließen, auch wenn sie eigentlich nicht in unserem Bereich liegen. Investitionen in Sicherheitstechnik refinanzieren sich über die Vermeidung von Maschinenstillständen und Unfällen.

Sehen Sie sich nur am österreichischen Markt oder gibt es auch einen Blick über die Grenzen hinweg?

Unsere Dienstleistungen umspannen die ganze Welt. Mit Ausnahme von Südamerika stehen auf allen Kontinenten Anlagen und Maschinen, die mit unserer Technik ausgerüstet sind. Teilweise natürlich in Form von Maschinen mit ab Werk integrierter VENTOR -Sicherheitstechnik, teilweise aber sehr wohl auch in Form von Installationen, die wir selbst durchgeführt haben. Uns ist kein Weg zu weit. Unser größtes Projekt bisher war eine Anlage im US-Bundesstaat Mississippi. Dort begleiteten wir den Kunden von der Projektierung bis zur fertigen Übergabe. Der Auftraggeber entschied sich für uns, weil wir die Bereitschaft zeigten, eine zunächst noch unbekannte Aufgabenstellung innerhalb eines sehr engen zeitlichen Rahmens zu realisieren. Natürlich mussten wir Lehrgeld zahlen, doch hat der Projekterfolg dazu geführt, dass wir derzeit kurz vor Vertragsabschluss für eine gleichartige Anlage in Europa stehen.

Wenn wir von Gesamtlösungen, noch dazu von maßgeschneiderten Sicherheitskonzepten sprechen, können Sie uns eines der ausgefallenen Anwenderbeispiele schildern?

Die Firma GST fräst Snowboards. Wir konnten die Maschine so mit beweglichen Sicherheitseinrichtungen ausrüsten, dass sie logisch auf zwei Zellen aufgeteilt werden kann. Auf diese Weise gelang es, die Produktivität zu erhöhen, da die Maschine einseitig sicher weiter betrieben werden kann, während sie auf der anderen Seite beschickt wird. Ein positiver Nebeneffekt ist der weitreichende Schutz der Arbeitskräfte vor Staub und kleinen Spänen.

Welche Branchen stellen für Sie vornehmlich die wichtigsten Märkte dar?

Es gibt kaum eine Branche im Maschinen- und Anlagenbau, für die wir mit unserem modularen Produktspektrum nicht die entsprechende Lösung anzubieten hätten. Begonnen haben wir im Logistik-Bereich mit der Fördertechnik, wo wir durch unsere Branchenkenntnis auch heute noch eine weit reichende Lösungskompetenz haben. Heute ist sicherlich die Maschinenindustrie unsere Schwerpunktbranche. Dort liefern wir steckerfertige Gesamtlösungen für Maschinenschutz und Unfallverhütung.

Welche Branchen benötigen vorwiegend Speziallösungen?

Ein Bereich, den wir nicht mit unserer Hauptproduktlinie bedienen, ist die Produktionsanlage im Lebensmittelbereich. Während wir im Vor- und Nachlauf, etwa an der Verpackungsstraße, oft zum Zug kommen und gute Lösungen anbieten, sind die Hygienevorschriften im zentralen Produktionsbereich so, dass nur Speziallösungen in Frage kommen. In Bereichen wie der Pharma-Industrie andererseits können wir in allen Bereichen Gesamtlösungen anbieten, die zwar individuell gestaltet sind, aber lückenlos auf Basis unserer Produktlinien realisiert werden.

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